Leseprobe 1 - Das 20. Jhd.

Großbaustelle Schloß Oberschwarzach

 

Als am 10. Juli um 1972 11.15 Uhr das Schloss in Oberschwarzach mit einem Kaufpreis von 100 000 DM in das Eigentum der Pfarrpfründe überging, war schon klar, dass damit ein Erbe übernommen wurde, welches in den weiteren Jahren erhebliche Folgekosten verursacht. In einem Vertrag aus dem Jahre 1886 wird festgelegt, dass die Pfarrwohnung so lange im Schloss zu belassen ist, bis ein neuer Pfarrhof erstellt ist. So hatte man die Wahl zwischen Erwerb des Schlosses oder einem Neubau.

 

Die vordringliche Aufgabe – die Außenrenovierung des Schlosses wurde1987/88 eingeleitet mit Ausbesserungsarbeiten des Südgiebels und des südwestlichen Erkerturms. Die Kosten dafür beliefen sich auf 117 000 DM.

 

Ein größeres Stück der  Stuckdecke aus dem Jahr 1730 fiel am 05.09.88 herunter und wurde in der Pfingstwoche 1989 ausgebessert. 1300 Schrauben wurden in die Decke eingeschraubt um ein weiteres abbröckeln zu verhindern. Der Stuck wurde gefestigt.

 

Bauabschnitt zwei war die Renovierung des Nordgiebels und des nordwestlichen Erkerturms des Schlosses. Diese wurde am 27.08.91 in Angriff genommen. Dieser Bauabschnitt kostete weitere 209 000 DM.

 

Bauabschnitt 3 wurde im Jahr 1992 begonnen und war der umfangreichste und kostspieligste, da das Dach überarbeitet und neu eingedeckt wurde, das Landesamt für Denkmalpflege bestand auf einer Schiefereindeckung, da diese das Schloss schon in historischer Zeit auszeichnete und Bestandteil seiner hierarchischen Funktion gewesen sei. Die Kostenberechnung belief sich auf weit über 600 000 DM.

 

Am 05.Oktober 1993 wurde das letzte Gerüst auf der Westfassade abgebaut und somit war die Renovierung  abgeschlossen.

 

Der Gesamtkostenvoranschlag von 1,1 Million DM konnte laut Architekt eingehalten werden.

 

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